Veganismus
Tiere...
... werden als Ware in allen gesellschaftlichen
Bereichen benutzt: als Rohstofflieferanten für die Lebensmittel- und
Bekleidungsindustrie, als Forschungsobjekte, zur Unterhaltung in TV, Zirkus,
Zoo und Haus.
Alleine in Deutschland werden jede Sekunde 14 Tiere geschlachtet, alle 6 Sekunden wird ein Tier bei der Jagd getötet und alle 15 Sekunden ein Tier im Labor verbraucht. Die Ausbeutung und Ermordung ist leider ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft.
Tiere als LebensMITTEL?
Durch die Produktion von Fleisch und anderen
Tierprodukten werden Tiere gefangen gehalten und als Ware betrachtet. Besonders
in der Massentierhaltung existieren sie unter schrecklichen Bedingungen.
Hühnern werden die Schnäbel verbrannt und sie werden entweder in kleinen Käfigen
oder mit tausenden Anderen in engen, dunklen Hallen gehalten, in denen sie oft
nicht einmal ihre Flügel ausstrecken können. Die männlichen Kücken werden
vergast oder lebendig zerschreddert, weil sie der Industrie nichts nützen. Schweine werden kastriert und
ihnen werden die Zähne gezogen - meist
ohne Betäubung. Sie werden in viel zu kleine Gitterboxen gesperrt, in denen sie
sich nicht einmal umdrehen können und liegen auf Spaltböden in ihren eigenen
Exkrementen. Kühe stehen meist ihr gesamtes Leben in Metallnischen auf
Betonböden, ohne Tageslicht und frische Luft. Ihnen werden ihre Kälbchen
weggenommen und sie verlassen ihr Gefängnis,
wie alle anderen Tiere, erst dann, wenn sie zum Schlachter transportiert
werden.
Fischen und anderen Meerestieren ergeht es nicht viel besser. Meist schwimmen sie zu hunderttausenden in Zuchtbecken in Antibiotika und ihren eigenen Exkrementen. Beim Hochziehen aus dem Meer platzen ihnen teilweise durch Druckverlust Augen und innere Organe. Ein qualvoller Tod durch Ersticken beendet ihr Leben. Hummer und andere „Delikatessen“ werden meist bei lebendigem Leibe in kochendes Wasser geworfen bis sie nach minutenlangem Todeskampf sterben.
Die (Massen-)Tierhaltung fügt Tieren unvorstellbare Qualen zu. In den engen Ställen fressen sie sich z. T. gegenseitig auf oder brechen unter ihrem angezüchteten Gewicht zusammen. Während der Transporte zum Schlachthof sterben viele aus Erschöpfung. Die Anderen werden unter Angst und Stress fließbandartig zu hunderttausenden getötet.
Tiere sind sensibel und versuchen wie Menschen Schmerzen, Angst und Stress zu entkommen. Tierhaltung widerspricht deshalb den natürlichen Bedürfnissen von Tieren, z.B. der Bewegungsfreiheit, dem Leben in Gemeinschaften oder der Pflege ihrer Babys.
Tiere sind fühlende Lebewesen, keine Lebensmittel!
Was hat Tierhaltung mit Armut zu tun?
Die Futtermittel für die Tierindustrie werden auf
Flächen in Südamerika, Afrika und Asien angebaut; auf Ackerflächen, die die
Menschen dort für ihre eigene Lebensmittelversorgung benötigen. Enteignung,
Vertreibung und Hunger weltweit sind der Preis für das Fleisch in unseren
Supermärkten. Zudem stellt der Konsum von Fleisch und anderen Tierprodukten
eine enorme Verschwendung von Lebensmitteln dar, während zugleich täglich
tausende Menschen verhungern. Denn: Tiere verbrauchen etwa 90 % der
Pflanzennahrung, die sie gefüttert bekommen für ihren eigenen Stoffwechsel.
D.h. wenn Menschen Pflanzen an Tiere verfüttern anstatt diese direkt zu essen
werden ganz konkret Pflanzen, Boden und Wasser verschwendet. Pflanzen, die
Menschen als Nahrung dienen könnten, Boden als Ackerfläche und Trinkwasser, an
dem es weltweit mangelt.
Massentierhaltung lässt weltweit Menschen verhungern!
Was hat Tierhaltung mit Umweltzerstörung zu tun?
Neben Pflanzen, Boden und Wasser werden Unmengen
an Öl, Gaz und Strom verschwendet. Die Tierhaltung stellt durch den
Methangasausstoß eine der Hauptursachen für den Klimawandel dar und ist somit
für viele Katastrophen mitverantwortlich. Zudem stellen die Exkremente eine enorme
Verschmutzung von Luft und Grundwasser dar und für Futtermittel und
Weideflächen werden riesige Regenwaldgebiete abgeholzt.
wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung." (Albert Einstein)
Was hat Tierhaltung mir Ihrer Gesundheit zu tun?
Die Verwendung von Hormonen und
Antibiotika ist heute in der Tierhaltung üblich, das schadet nicht nur Tieren
sondern über den Fleischkonsum auch Menschen. Zudem gehen viele Krankheiten
auch auf den Konsum tierischer Produkte und dabei besonders auf tierisches
Eiweiß zurück. Zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck, diverse Krebsarten,
Herzkreislauferkrankungen, Schlaganfall, Impotenz, Osteoporose, Arthritis,
Fettleibigkeit und Lebensmittelvergiftungen.
VegetarierInnen und VeganerInnen leben länger!
Warum VEGAN?
Allein für die Produktion von
Milchprodukten und Eiern wird massenhaft geschlachtet: Männliche Kälbchen und
Kücken nützen der Tierindustrie nichts, da sie weder Milch geben noch Eier
legen können. Zudem ist das Leben von Hühnern in Legebatterien oder Milchkühen
in Ställen ebenso katastrophal wie das von Tieren, die für die
Fleischproduktion gehalten werden. Auch sie werden geschlachtet, sobald sie nicht
mehr „produktiv“ sind.
Eine vegane Ernährung geht über die vegetarische hinaus und funktioniert völlig ohne tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier. Tierhaltung wird somit überflüssig und tierisches wie menschliches Leid reduziert!
Was können Sie tun?
- Kaufen Sie keine Produkte aus der Massentierhaltung!
- Auch „Biokühe“ und andere Tiere in der „Ökotierhaltung“ leben in Gefangenschaft und werden geschlachtet. Bedenken Sie dies bei Ihrem Konsum!
- Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit, Ihre Mitmenschen, die Umwelt und die Tiere tun können, ist VegetarierIn, besser noch VeganerIn zu werden!
- Informieren Sie sich und andere über die Realität der Herstellung von Tierprodukten!
- Tierrechte und Menschenrechte gehören zusammen, denken Sie nach, Ihre Entscheidung kann Leben retten!