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Tipps zur Müllvermeidung

  • Glasmehrwegverpackungen, am besten aus der Region, sind besser als PET-Flaschen. Erstens schützt ihr so die eigene Gesundheit, denn Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) finden sich in Verbundstoff-Verpackungen, Dosen-Innenbeschichtungen, Plastikgeschirr, Milchtüten und anderen Behältern für Lebensmittel und Getränke.
    Da BPA fettlöslich ist, steckt es vermehrt in fettigen Lebensmitteln wie Pesto oder Öl (bei Ökotest finden sich Informationen über BPA-freie Produkte). PET enthält andere hormonähnlich wirkende Weichmacher (Bild der Wissenschaft 5/2010).
    Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und die Verbände des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH) sowie die Stiftung Initiative Mehrweg und die Aktion „Mehrweg ist Klimaschutz“ haben errechnet, dass Einweg-Mineralwasser in PET-Plastikflaschen das Klima doppelt so hoch mit CO2 belastet wie regionales Wasser in Glasmehrweg-Flaschen.

  • Wo Verpackung unumgänglich ist, vorzugsweise PP oder PE wählen (Recyclingcode 2, 4 oder 5 im kleinen Dreieck, PE-HD und PE-LD ist dasselbe). Diese Kunststoffe benötigen weniger giftige Additive als etwa PVC (Code 3) und PET (Code 1). Polycarbonat (PC, Code 7) ist immer mit Bisphenol A hergestellt.

  • Sojamilch gibt es von Bruno Fischer in der Glasmehrweg-Flasche. Die Sojabohnen stammen außerdem ausschließlich aus Österreich, d.h. es wird keine Regenwaldfläche für den Anbau verwendet.

  • Fordert eure Lebensmittelhändler auf, mehr Mehrwegverpackungen anzubieten. Die Mehrwegquote ist zwischen 2003 und 2008 um 25 % gesunken.

  • Am besten habt ihr immer eine Stofftasche dabei. Die Baumwollstofftaschen, die man in Lebensmittelläden bekommt, sind leicht und passen in jede Jackentasche, man weiß ja nie, ob man nicht doch was einkaufen geht …

  • Wer nähen kann: Stofftaschen und –beutel lassen sich ganz einfach aus Geschirrtüchern oder Stoffresten in verschiedensten Größen selbst nähen

  • Brot und Brötchen in der Bäckerei werden zwar in Papiertüten gepackt, aber auch Papier verbraucht Rohstoffe. Ein Brotbeutel aus Stoff ist da ressourcenschonender.

  • Haarshampoo im Kanister kaufen, statt in vielen kleinen Einzelpackungen, oder Haarseife verwenden (z.B. bei Waschbär erhältlich).

  • Statt Duschgel und Flüssigseife aus Plastikflaschen lieber feste Seife verwenden, die gibt es in vielen Bio-Läden und Bio-Supermärkten aus Pflanzenölen und nur mit einem Papierband, ohne Plastik verpackt.

  • Zahnbürste mit Wechselkopf verwenden.

  • Für Eltern: Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln verwenden.

  • Kaisernatron gibt es in vielen Supermärkten in Papierverpackung und kann vielseitig als Ersatz für verschiedene in Plastikflaschen verkaufte Produkte dienen (z.B. als Deo oder Fleckenmittel).

  • Bei Konsumartikeln natürliches Material, das verrotten kann, bevorzugen, z.B. Kleidung aus Bio-Baumwolle statt Synthetik. Am besten gleich Kleider aus dem Secondhand-Laden wählen oder Kleider verschenken und tauschen.

  • Elektrogeräte so lange wie möglich nutzen, statt immer das neueste Modell zu besitzen. Gebrauchte Elektrogeräte kaufen und Geräte, die man selbst nicht mehr braucht, weiter geben. Allein in den USA landen jedes Jahr etwa 400 Millionen Elektrogeräte auf dem Müll. Ein Großteil davon ist noch voll funktionstüchtig, wird nicht recycelt und steckt voller giftiger Chemikalien.

  • Nicht jeder Mensch braucht jedes Gerät, vieles kann gemeinsam genutzt werden, z.B. den Rasenmäher mit den Nachbarn teilen, Gartengeräte gemeinsam verwenden, größere Küchegeräte verleihen oder ausleihen ...

  • Auf Flohmärkten, in Gebraucht- und Sesondhand-Läden einkaufen und Umsonst-Läden nutzen. Tauscht euch mit euren Freund_innen und Bekannten aus, gebt weiter, was ihr nicht mehr braucht, fragt nach, ob jemand etwas übrig hat, bevor ihr gleich einkaufen geht.

  • Greenpeace oder andere Gruppen veranstalten immer wieder "Kleidertausch-Partys", bei denen jede_r kostenlos Kleider mitbringen oder mitnehmen kann

 

Für die Region Freiburg

 

  • Auf dem Münstermarkt gibt es täglich außer sonntags beim Obsthof Kiechle (Bioland) Tomatenmark in Glasmehrwegflaschen (Herbst und Winter bis etwa Februar).

  • Im Quartiersladen in der Vauban (ein Bio-Laden) kann man Leinsamen, Sesam, Haferflocken, Nudeln, Reis, Hefeflocken, Zucker, verschiedene Getreide, rote Linsen und Salz in selbst mitgebrachte Tüten oder Behälter abfüllen und so Verpackung sparen.

  • Auch im Bio-Keller in der Wiehre sind einige Lebensmittel zum Abfüllen erhältlich.

  • Im MadalBal (kleiner Bioladen neben Karstadt) gibt es eingelegte Oliven im Pfandglas.

  • Die FoodCoop in der SUSI (Wohnprojekt im Vauban) im SUSI-Haus B, Vaubanallée 4, bietet zahlreiche Lebensmittel zum Abfüllen in selbst mitgebrachte Behältnisse oder Papiertüten an, z.B. Bohnen, Linsen, Nudeln, Reis, Hirse, Bulgur, Couscous, Amaranth, Studentenfutter, Öl, Apfelessig, Balsamikoessig, Erdnussbutter ... und vieles mehr.
    Einkaufen können Nicht-Mitglieder und Mitglieder (Einzelperson: Einlage von 20 Euro, WG/Familie: Einlage von 50 Euro), Mitglieder erhalten einen vergünstigten Preis
    Offen ist die FoodCoop jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr, Mitglieder können gegen Pfand einen Schlüssel erhalten und einkaufen, wann immer sie möchten.
  • Umsonstläden gibt es in der KTS (Basler Straße 103) oder in der Gartenstraße 19. Hier kann jede_r Sachen hinbringen oder mitnehmen.

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