Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Presse 20 Jahre TIF: Aktionstag zur Abschaffung von Tierversuchen 2013

20 Jahre TIF: Aktionstag zur Abschaffung von Tierversuchen 2013

20 Jahre TIF: Aktionstag zur Abschaffung von Tierversuchen 2013

Aktionstag gegen TV 2013

20 Jahre Tierrechts-Initiative Freiburg

Freiburger engagieren sich für die Tiere weltweit

 

Die Tierrechts-Initiative Freiburg e.V. (TIF) blickt in diesem Jahr auf 20 Jahre voller Einsatz für die Anerkennung der Rechte der Tiere zurück. Aus diesem Anlass findet in der Innenstadt am 27. Juli 2013 von 10 bis 17 Uhr eine Infoveranstaltung rund um das Thema Tierrechte, Ernährung und insbesondere zu Tierversuchen statt. Die TIF, die Regionalgruppe Freiburg des Vegetarierbundes, Aktion Kirche und Tier, Aktiv für Tiere sowie die Tierschutzpartei präsentieren mit Infoständen und einer Straßenaktion ihre Arbeit und laden zum Probieren veganer Häppchen ein. Die Veranstaltung reiht sich zudem in die Aktionswoche gegen Botox-Tierversuche ein, zu der der Verein Ärzte gegen Tierversuche aufruft.

 

Die TIF greift nationale und internationale Belange des Tierschutzes auf und setzt sie in lokale Kampagnen und Aktionen um. In der täglichen Arbeit werden Konzepte entwickelt und Aktionen durchgeführt, um der Öffentlichkeit das Unrecht, das Tieren angetan wird, zu verdeutlichen und Druck auf die Politik auszuüben, ihrer Verpflichtung zum Staatsziel Tierschutz nachzukommen.

 

Mit der Kampagne PelzFREIBURG beispielsweise setzt sich die TIF seit 2006 für ein Freiburg ohne Pelzverkauf ein. So forderte der Verein Modehäuser mit örtlichen Filialen, u.a. Breuninger, C&A und Galeria Kaufhof auf, aus dem blutigen Pelzgeschäft auszusteigen. Durch das gleiche Engagement anderer lokaler Organisationen weltweit, konnten schon große Erfolge erzielt werden und einige Modehäuser gingen in die Knie. C&A, Zara, Karstadt-Quelle, der Otto-Versand, Galeria Kaufhof, Peek & Cloppenburg beispielsweise sind der Aufforderung gefolgt. Auf EU-Ebene konnte nach jahrelangem Druck ein Verbot der Einfuhr und des Handels mit Hunde- und Katzenfellen erreicht werden. Ein guter Anfang, der nach Ansicht der Tierrechtler zu einem weltweiten Ausstieg aus Pelztierhandel und -zucht haben muss.

 

Im Jahr 1995 rief die TIF vor Freiburger Reisebüros zum Boykott von Lufthansa auf und forderte den Transport von Affen für Tierversuchslabors zu stoppen. Ähnliche Protestaktionen gab es allerorts, bis sich die Lufthansa endlich dem Druck beugte und aus dem Affentransport ausstieg. Inzwischen gibt es nur noch wenige Fluglinien, die das grausame Geschäft unterstützen, so als letzte europäische die Gesellschaft Air France.

 

Mit einer Großdemo im Jahr 2005 gegen das in der Stefan-Meierstr. 17 errichtete Tierversuchslabor „Theoretikum“ der Universität kritisierte die TIF die rückwärtsgewandte Handlung von Stadt und Universität, die entgegen aller politischen Zielsetzungen und wissenschaftlicher Erkenntnis auf die altertümliche Methode Tierversuch setzen und diesen Zweig um 20 % ausweiten. Weit über 20.000 Unterschriften von Freiburger Bürgern erteilten diesem Labor sowie dem Tierversuch eine klare Absage. Sie alle forderten eine moderne, ethische Forschung ohne Tiere. Der grüne Oberbürgermeister zeigte jedoch kein Interesse an dem Wunsch seiner Bürger und Wähler.

 

Freiburg reiht sich in die Tierversuchshochburgen Deutschlands, in denen unter dem Deckmantel des medizinischen Fortschritts abstruse und wissenschaftlich irrelevante Experimente an Tieren stattfinden. So werden im Department für Orthopädie und Traumatologie des Universitätsklinikums bei Schafen mehrere Lendenwirbel chirurgisch miteinander verbunden. Nach 24 Wochen werden die Tiere getötet. Da Schafe im Gegensatz zum Menschen auf vier Beinen laufen, sind die Belastung der Knochen und Bewegungsabläufe ganz anders und die Beobachtungen somit nicht auf den Menschen übertragbar.

 

Mit seinen Aktivitäten setzt sich der Verein für eine ethische und fortschrittliche Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche sowie ein Ende der Tierausbeutung unter anderem in Zoo und Zirkus oder der Lebensmittelindustrie ein. Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist nicht nur praktizierter Tierschutz, sondern schützt das Klima sowie die eigene Gesundheit, so die Empfehlung der TIF.

 

Eines ist für die Tierrechtler klar: Ihr Engagement wird solange ungebrochen weitergehen, bis der im Grundgesetz verankerte Tierschutz endlich in die Praxis umgesetzt wird und die Tiere das bekommen, was ihnen moralisch und rechtlich zusteht – die Anerkennung ihrer Würde und ihres Rechts auf Leben und Unversehrtheit.

 

Veranstaltung im Überblick:

Info- und Aktionstag zum 20-jährigen Bestehen der TIF mit Schwerpunktthema Tierversuche und Ernährung,

27. Juli 2013  von 10 bis 17 Uhr,

Bertoldstraße / Ecke Niemensstraße zwischen Cafe Aspekt und Buchhandlung Walthari, sowie weitere Standorte in der Fußgängerzone

 

Artikelaktionen
« November 2024 »
November
MoDiMiDoFrSaSo
123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930